Kinderkrankenschwester,
Palliative Care Fachkraft,
amtierende Stadträtin
Der Weg der Grünen begleitet mich seit meiner Jugend:
Ökologie, eine soziale Politik der Gerechtigkeit unter den Generationen und unter allen Menschen unserer Gesellschaft.
Respekt, Toleranz und die Suche nach dem Erhalt des Friedens, sind die Merkmale grüner Politik.
Diese Schwerpunkte sehe ich auch in unserer kommunalen Arbeit seit dem Einzug der GABL in den Gemeinderat 1989.
Die Jahre mit meiner Familie haben mich immer achtsamer werden lassen für die Veränderungen, die mit dem Klimawandel auf unsere nachfolgenden Generationen zukommen. Es ist mir nicht egal, wie es nach meinem Leben weitergeht für die folgende junge Generation.
Die Wertschätzung gegenüber unserer Elterngeneration geht damit einher, dass ich mich dafür einsetzen möchte, dass jeder Mensch bis zu seinem Tod so lange wie möglich, selbstbestimmt und würdig leben kann.
In Wohnformen wie einem Mehrgenerationenhaus, sehe ich ein zukunftsfähiges Konzept, um diese individuellen Bedürfnisse auch zu verwirklichen. Jung und Alt im unterstützenden Austausch, im nachbarschaftlichen Netz verbunden. Solche Projekte brauchen die Unterstützung von interessierten Menschen und den politischen Willen zur Realisierung.
Die Betreuungsform der Tagespflege hat sich als Volltreffer erwiesen. Sie scheint mir in ihrem Zuschnitt zusammen mit der ambulanten Pflege durch die Sozialstation und anderen ambulanten Angeboten, der zukünftig individuellere Weg, als die Planung neuer Pflegeheime für die Betreuung der immer älter werdenden Menschen in unserer Stadt.
Durch meinen Beruf komme ich Menschen sehr nahe. Diese Nähe ist auch mit Begleitung und Berührung verbunden. Ich kann mir dabei nicht aussuchen, wie die Begegnung stattfindet und mit wem und wann. Meine Arbeit gibt das vor.
Mein Dienst gibt mir andere Leitlinien, als jemanden nach seiner Herkunft, seiner Kultur, seiner Religion oder nach seiner persönlichen Orientierung zu beurteilen.
Es ist der Moment, der darüber entscheidet, ob die Begegnung gelingt oder nicht. Dazu braucht es nur die Offenheit und meine menschliche Kompetenz.
Meine Überzeugung und mein Beruf gehen darin Hand in Hand, dass ein Mensch ein Mensch ist, egal woher sie oder er kommt. Dieser Mensch hat meine Achtung in der unvoreingenommenen Begegnung.