Schulweg durch zukünftiges Bosch-Quartier

Im Zusammenhang mit der Beschlussfassung „Erschließung Bosch-Areal“ haben wir den Antrag gestellt, die geplante Gestaltung der Straße südlich des Quartiersplatzes bis zur Robert-Bosch-Straße analog zur Moltkestraße zu ändern.(D.h. Gehweg 3.50m/Fahrradstraße). Die vorliegende Planung zeigt nur einen Gehweg von 1,80m und eine breite Straße für Begegnungsverkehr.


Unsere Begründung:
Die Straßenführung durchs zukünftige Bosch-Quartier bietet den Schülern eine neue Wegeverbindung von der Leonberger Straße/Bahnhofstraße zum Schulzentrum.
Die Wegstrecke ist 20% kürzer (65m) und führt weitestgehend durch verkehrsarme Nebenstraßen.
Der Bereich des Platzes im Quartier ist zudem ansprechender gestaltet als der Weg um das Quartier herum entlang der Bahnhofstraße und Robert-Bosch Straße.

Neue Wegeverbindung durchs zukünftige Bosch Quartier


Für Schüler zu Fuß oder auch jüngere Radfahrer stellt dies eine vorteilhafte Variante dar, die erwartungsgemäß gut angenommen werden wird. Für ältere, erfahrenere Radfahrer sind die Varianten vermutlich gleichwertig und sie werden ihre Wahl je nach aktuellen Gegebenheiten treffen. (Fahrt in der Gruppe, Fahrt neben einer Fußgängergruppe, etc).
Die neue Wegführung bietet neben der Abkürzung auch einen Gewinn an Sicherheit. Die Kinder laufen/fahren gerne nebeneinander und benötigen den gesamten Gehweg, was gerne zu Engpässen mit anderen Nutzern führt.
Die Straße südlich des Quartiersplatzes bis zur Robert-Bosch-Straße sollte daher eine Fahrradstraße mit verbreitertem Gehsteig sein. Analog zur Moltkestraße, wo sich eben die Aufteilung sehr gut bewährt hat.

Wie kann es anders sein – dieser Antrag wurde abgelehnt! Die Verwaltung will unbedingt an der breiten Straße festhalten und äußerte die Warnung, dass man sonst den Bebauungsplan ändern müsste. Das halten wir für vorgeschoben, aber für die Mehrheit der Stadträt*innen war es das willkommene Argument für ihre Ablehnung. Leider ist es immer wieder zu beobachten, dass für die Rutesheimer Räte der ruhende und rollende Autoverkehr zu große Priorität hat. Jeder kennt die Stellen, wo man das Parken zulässt und dann kein Begenungsverkehr mehr möglich ist. Gebersheimer Straße, Heimerdinger Straße, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Zugespitzt würde ich sagen: Parkplätze haben offenbar eine größere Bedeutung als ein sicherer Schulweg für Kinder, die nebeneinander auf dem Gehweg unterwegs sind.

Wir bleiben trotzdem dran!


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